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Toxische Positivität – wie du garantiert nicht heilst

„SIEH ES EINFACH POSITIV“ ,
„WENIGSTENS BIST DU GESUND!“,
„SEI FROH DASS ES NICHT SCHLIMMER IST!“, „SEI DANKBAR FUER DAS WAS DU HAST!“

JA – UND TROTZDEM TUT ES WEH!

Der Kernpunkt, der absolut notwenige Schritt für Heilung ist das genaue Gegenteil von dem, was die Wunde verursacht hat. Eine emotionale Wunde entsteht, wenn etwas im Außen passiert, womit wir nicht umgehen können, was wir nicht bewältigen können.

Wir spalten einen Teil von uns ab, weil unser Ego mit dem was dieser Anteil fühlt/tut/denkt nicht einverstanden ist, da es unsere Anbindung gefährden oder uns in den Wahnsinn treiben könnte.

Spulen wir ein Stück vorwärts, ins Hier und Jetzt:
Du bist auf dem Weg der emotionalen Selbstheilung und bist fest davon überzeugt geheilt zu sein bedeutet immer alles positiv sehe zu können, von nichts getriggert zu werden, glücklich und leicht in dir ruhend. 

Das Ziel der Heilung ist etwas fragmentiertes wieder zu einem Ganzen zusammen zu setzen – dh. zu DIR in KOMPLETT. Und weil wir Teil einer polaren Welt sind, bedeutet ganz sein auch den Gegenpol von Licht zu umarmen, die Dunkelheit. Hier ist Problem: Irgendwer hat mal gesagt Dunkelheit wäre doof. Trauer, Wut, Neid wären doofe, dunkle Gefühle – aber nur, weil wir nie gelernt haben was sie bedeuten und wie wir damit umgehen können.

Gefühle sind Wegweiser und Informationen für dich, natürliche Reaktionen auf das Leben – und zwar alle Gefühle.

Also was ist jetzt toxische Positivität?

„SIEH ES EINFACH POSITIV“ , „WENIGSTENS BIST DU GESUND!“, „SEI FROH DASS NICHTS SCHLIMMERES PASSIERT IST!“, „SEI DANKBAR FUER DAS WAS DU HAST!“

JA – UND TROTZDEM TUT ES WEH!

Der Kernpunkt, der absolut notwenige Schritt für Heilung ist das genaue Gegenteil von dem, was die Wunde verursacht hat. Eine emotionale Wunde entsteht, wenn etwas im Außen passiert, womit wir nicht umgehen können, was wir nicht bewältigen können.

Wir spalten einen Teil von uns ab, weil unser Ego mit dem was dieser Anteil fühlt/tut/denkt nicht einverstanden ist, da es unsere Anbindung gefährden oder uns in den Wahnsinn treiben könnte.

Spulen wir ein Stück vorwärts, ins Hier und Jetzt:
Du bist auf dem Weg der emotionalen Selbstheilung und bist fest davon überzeugt geheilt zu sein bedeutet immer alles positiv sehe zu können, von nichts getriggert zu werden, glücklich und leicht in dir ruhend. 

Das Ziel der Heilung ist etwas fragmentiertes wieder zu einem Ganzen zusammen zu setzen – dh. zu DIR in KOMPLETT. Und weil wir Teil einer polaren Welt sind, bedeutet ganz sein auch den Gegenpol von Licht zu umarmen, die Dunkelheit. Hier ist Problem: Irgendwer hat mal gesagt Dunkelheit wäre doof. Trauer, Wut, Neid wären doofe, dunkle Gefühle – aber nur, weil wir nie gelernt haben was sie bedeuten und wie wir damit umgehen können.

Gefühle sind Wegweiser und Informationen für dich, natürliche Reaktionen auf das Leben – und zwar alle Gefühle.

Also was ist jetzt toxische Positivität?

Toxisch bedeutet giftig. 
Wenn wir uns bei jedem „negativen“ Gefühl einreden, dass das Gefühl keinen Sinn macht, wir es stattdessen positiv sehen sollten, „es doch gar nicht so schlimm ist“ tun wir genau das, was dazu beitragen hat, dass du diesen Blog Beitrag hier jetzt liest: Du Gaslightest dich selbst. Du redest dein eigenes Gefühl klein, verdrängst und leugnest es, nimmst dich selbst und den Anteil, der es empfindet nicht ernst und lehnst dich dadurch selbst ab.

Das Gefühl geht deshalb aber nicht weg! Jedes Gefühl sorgt für bestimmte Stoffwechselvorgänge in deinem Körper (Stresshormone, Entzündungen, Bluthochdruck, Puls, Verdauung), die unmittelbar mit deiner Gefühlswelt verbunden sind. Und diese Vorgänge werden nicht zu Ende abgebaut. Sie stocken in der Mitte und dein Körper fragt sich „Okay und was soll ich jetzt hiermit machen?“ = psychosomatische Erkrankungen beispielsweise.

Du vergiftest du das Überspielen (bypassing) von Gefühlen dein eigenes System – emotional und körperlich.

Ist positives Denken grundsätzlich doof?

– Auf gar keinen Fall!

Toxisch bedeutet giftig. 
Wenn wir uns bei jedem „negativen“ Gefühl einreden, dass das Gefühl keinen Sinn macht, wir es stattdessen positiv sehen sollten, „es doch gar nicht so schlimm ist“ tun wir genau das, was dazu beitragen hat, dass du diesen Blog Beitrag hier jetzt liest: Du Gaslightest dich selbst. Du redest dein eigenes Gefühl klein, verdrängst und leugnest es, nimmst dich selbst und den Anteil, der es empfindet nicht ernst und lehnst dich dadurch selbst ab.

Das Gefühl geht deshalb aber nicht weg! Jedes Gefühl sorgt für bestimmte Stoffwechselvorgänge in deinem Körper (Stresshormone, Entzündungen, Bluthochdruck, Puls, Verdauung), die unmittelbar mit deiner Gefühlswelt verbunden sind. Und diese Vorgänge werden nicht zu Ende abgebaut. Sie stocken in der Mitte und dein Körper fragt sich „Okay und was soll ich jetzt hiermit machen?“ = psychosomatische Erkrankungen beispielsweise.

Du vergiftest du das Überspielen (bypassing) von Gefühlen dein eigenes System – emotional und körperlich.

Ist positives Denken grundsätzlich doof? – Auf gar keinen Fall!

Positives Denken ist eine Grundeinstellung. Das umfasst aber auch die positive Grundeinstellung negativen Gefühlen gegenüber.

Allen Anteilen von dir, auch denen gegenüber, die sich schon wieder über xy aufregen, die schon wieder traurig sind oder immer noch wütend. Die sich wirklich aus der Bahn geworfen fühlen, auch wenn andere das nicht so dramatisch sehen. Alle Gefühle willkommen zu heißen, als Teil von dir und dir gegenüber dabei in einer liebevollen Haltung zu bleiben. 

Gerade wenn du auf eine Situation eine starke emotionale Reaktion zeigst, ist es wichtig hinzuschauen warum genau du reagierst und was genau es ist, das du brauchst. Denn das Bedürfnis hier zu leugnen, abzuspalten und zu umgehen, vergrößert die dahinterliegende Wunde noch mehr- und ist genau das Gegenteil von Liebe.

Was du tun kannst, wenn du dich mit toxischer Positivität ablenken willst: 

– wo widersprechen sich Körper und Geist? Wo denkst du „ist halb so wild“ obwohl dein Körper dir eindeutig sagt „es ist eine Katastrophe!“?
– welches Bedürfnis wurde hier nicht erfüllt? Was ist es genau, was dich so aus der Bahn wirft? Wo im Körper fühlst du es? Kannst du es benennen?
– was würde es für dich bedeuten, wenn du zugibst, dass es was mit dir macht? 
– und wie würdest du mit dir umgehen, wenn du dein eigenes Kind wärst?

❤️

…und dann tue das.

Positives Denken ist eine Grundeinstellung. Das umfasst aber auch die positive Grundeinstellung negativen Gefühlen gegenüber. Allen Anteilen von dir, auch denen gegenüber, die sich schon wieder über xy aufregen, die schon wieder traurig sind oder immer noch wütend. Die sich wirklich aus der Bahn geworfen fühlen, auch wenn andere das nicht so dramatisch sehen. Alle Gefühle willkommen zu heißen, als Teil von dir und dir gegenüber dabei in einer liebevollen Haltung zu bleiben. 

Gerade wenn du auf eine Situation eine starke emotionale Reaktion zeigst, ist es wichtig hinzuschauen warum genau du reagierst und was genau es ist, das du brauchst. Denn das Bedürfnis hier zu leugnen, abzuspalten und zu umgehen, vergrößert die dahinterliegende Wunde noch mehr- und ist genau das Gegenteil von Liebe.

Was du tun kannst, wenn du dich mit toxischer Positivität ablenken willst: 

– wo widersprechen sich Körper und Geist? Wo denkst du „ist halb so wild“ obwohl dein Körper dir eindeutig sagt „es ist eine Katastrophe!“?
– welches Bedürfnis wurde hier nicht erfüllt? Was ist es genau, was dich so aus der Bahn wirft? Wo im Körper fühlst du es? Kannst du es benennen?
– was würde es für dich bedeuten, wenn du zugibst, dass es was mit dir macht? 
– und wie würdest du mit dir umgehen, wenn du dein eigenes Kind wärst?

❤️

…und dann tue das.

ERKENNST DU DICH HIER?

Du bist nicht alleine damit. Dieses Gefühl innerer Zerrissenheit zieht sich wie ein roter Faden durch eine ganze Generation (und auch darüber hinaus).
Genau darum geht es im Mentoring. Wir finden gemeinsam deine Anteile und holen sie zurück an den Tisch
– damit du dir selbst die Sicherheit geben kannst, das Gefühl von Vollständigkeit, das du im Außen so sehr suchst. 

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Schuldgefühle und wie sie entstehen

KANNST DU SCHLECHT NEIN SAGEN?

– SCHULD UND DARAUS RESULTIEREND SCHAM: WOHER KOMMT DAS?

Vielleicht gehörst du zu den Menschen, denen es super schwer fällt Nein zu sagen, ab zu sagen, oder ihre Wahrheit zu sprechen, wenn das zu einem Konflikt führen könnte. Es kann auch sein, dass du dich nach Treffen mit Freunden manchmal selbst anzweifelst. So oder so gehen diese Situationen mit zwei Gefühlen einher. Das eine ist vielen bewusst (nicht nein oder absagen aufgrund von Schuldgefühlen) das andere ist tiefer. Nicht performen zu können. Nicht liefern zu können. Weil das was ist nicht reicht. Schuld, oder das Gefühl von Schuld entsteht vor allem dann, wenn wir denken, wir hätten etwas getan oder gesagt, das gesellschaftlich nicht gewünscht ist. Okay, soweit klar. Und dann kommt das Gefühl, das uns komplett die Energie aussaugt: Scham. Auf Schuld folgt bei geringem Selbstwert sehr schnell die Scham – weil Schuld für uns gleichzeitig Ausschluss bedeutet. 

Schon ganz ganz früh lernen wir, was gut und was schlecht ist. Gut und schlecht liegt allerdings im Auge des Betrachters – wenn ein Vater seinen Sohn schlägt, weil er der Meinung ist, das ist wichtig und nötig, dann hält er sich für einen guten Vater. Oder wenn die Mutter super gestresst ist, weil sie von der Arbeit kommt, keine Sekunde mehr hat, um dem Kind zuzuhören, schreit und sich Ruhe wünscht, ist das für sie gut – weil sie gearbeitet hat und den Unterhalt sichert. Du siehst, gut und schlecht ist hier eine Sache der Perspektive. 

Als Kind können wir nicht beurteilen, ob unsere Eltern im Recht sind oder nicht. Und so werden wir sozialisert und getadelt, manchmal auch für etwas, das uns selbst nichts nutzt, aber unserer Gesellschaft in diesem Moment (unseren Eltern). Wir denken bis zum etwa 7. oder 8. Lebensjahr, dass alles was passiert, die Laune der Eltern, automatisch mit uns zu tun haben muss. Und so kann es sein, dass wir Situationen anders interpretieren als vom Umfeld beabsichtigt. Du redest zb gerne und viel, teilst dich gerne mit und dein Elternteil ist super genervt und sagt dir das auch so – wir verstehen nicht, dass das nichts mit uns zu tun hat. Wir spüren den Tadel, die Ablehnung und verinnerlichen das. Genauso wenn wir Nein sagen, nicht leisten, uns widersetzen und dafür getadelt werden. 

Das ist Sozialisierung = wir verinnerlichen, internalisieren diesen Tadel und ersetzen im Laufe des Lebens die Stimme der Eltern durch den inneren Kritiker im Kopf und beginnen uns selbst für Dinge zu tadeln = so auch für viel Reden beispielsweise.

Die externe Bestrafung wird durch Selbstregulation ersetzt, die auf den Glaubenssätzen der früheren Interpretationen und anerzogenen Werte und Normen basiert.

Jedesmal, wenn du einem dieser Glaubenssätze nicht entsprechen kannst, bestrafst du dich selbst durch Abwertung.
= dein innerer Kritiker
Und kommst so irgendwann an den Punkt, dass mit dir ja grundsätzlich etwas nicht stimmen kann – und die Scham betritt die Bühne.

Schuld bezieht sich auf eine Handlung, Scham bezieht sich direkt auf deinen Selbstwert.

Schuld resultiert aus Grundüberzeugungen aus der Sozialisierung, die wir als Kinder durchlebten. 

Und weil wir als Kinder bedingungslos glauben was uns beigebracht wird, denken wir, dass wir wirklich eine Strafe verdienen, wenn wir den Normen nicht entsprechen.

Besonders deutlich wird das, wenn ich mit Menschen über ihre Zukunft spreche. Ich hatte ein Gespräch mit jemandem, der sagte er wolle reich werden, einen Ferrari fahren, ein Unternehmen leiten. Und ich fragte näher nach: Wieso machst du es denn nicht? Und er kam mit 100 Gründen um die Ecke, bis ich irgendwann fragte: Glaubst du denn, dass du es verdienst reich zu sein? – Und seine Antwort war: Ich verdiene gar nichts , ich war nur auf der Hauptschule. – Und in dem Moment flossen bei uns beiden Tränen. Ein so ehrlicher Moment.

Meine Einladung an dich:

Was glaubst du über dich?
Glaubst du, dass du liebenswert bist?
Versteckst du Eigenschaften an dir?

Schuld und Scham dienen uns – auch wenn sie uns nerven und sich kacke anfühlen. WARUM? Weil sie unsere Zugehörigkeit garantieren. Harmonie wahren. Und uns in der Komfortzone halten. 

To Do´s:

  • Finde heraus, für welche Verhaltensweisen du andere bestrafst. Was wertest du an anderen krass ab? Das sind schon mal genau die Punkte, die du an dir auch ablehnst und für die du dich selbst auch runter machst.
  • Mach dir eine Liste mit den Eigenschaften, die deine Eltern früher an dir getadelt haben. Wo tadelst du dich heute für die selben?
  • Wenn du dich schuldig fühlst, schau dir genau an was wirklich DEIN Part an der Situation ist. 
  • Es ist wie es ist. Wir fühlen uns oft schuldig weil wir der Meinung sind, wenn wir damals anders gehandelt oder reagiert hätten, dann wäre alles anders geworden. Ist es aber nicht. Es ist wie es ist.
  • Schenke dir Liebe. Wenn du dich schuldig fühlst und dich gleichzeitig noch beschimpfst, weil du dich schuldig fühlst, macht es die Selbstablehung, vor allem des Parts der so sehr nach Hilfe ruft, noch schlimmer.
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enmeshment Trauma / Verstrickung in der Familie

„ABER DANN IST ER SAUER“,„WIE KANNST DU DAS DEINER FAMILIE ANTUN“, „ICH KANN MICH SO SCHLECHT VON DER LAUNE ANDERER ABGRENZEN“ Wahrscheinlich hast du genau das in deiner Kindheit gelernt. Zu fragen: Kann ich was für dich tun? Hab ich was falsches gesagt? Ist wirklich alles okay?  Ich

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Emotionen

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ERKENNST DU DICH HIER?

Du bist nicht alleine damit. Dieses Gefühl innerer Zerrissenheit zieht sich wie ein roter Faden durch eine ganze Generation (und auch darüber hinaus).
Genau darum geht es im Mentoring. Wir finden gemeinsam deine Anteile und holen sie zurück an den Tisch
– damit du dir selbst die Sicherheit geben kannst, das Gefühl von Vollständigkeit, das du im Außen so sehr suchst. 

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Der Unterschied zwischen Neid und Eifersucht und wieso beide wertvolle Botschafter sind

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN NEID UND EIFERSUCHT
UND WIESO BEIDE WERTVOLLE BOTSCHAFTER SIND,
DIE JEDER MENSCH EMPFINDET

„Ich kenne keinen Neid“ hast du vielleicht auch schon mal gehört und dich dabei gefragt: Bin ich ein schlechter Mensch? …ich kann dich beruhigen: Jeder Mensch empfindet hin und wieder Neid – aber labelt das Gefühl anders, weil Neid so negativ behaftet ist. Dabei ist es vor allem Menschen mit geringem Selbstwert, nein vor allem einem Gefühl von geringer Selbstwirksamkeit bekannt. Und besonders für diese Menschen doppelt schlimm, denn wir verurteilen uns nicht nur dafür, dass andere „besser“ sind als wir – sondern auch noch dafür, dass wir Neid empfinden 😀 

Lass mich dich hier mal abholen….

Neid ist der tiefe, starke Wunsch nach etwas, das jemand anderes hat/besitzt/erlebt, von dem wir denken, dass wir es nicht haben/besitzen/erleben können. Etwas, von dem du denkst, dass es für dich nicht möglich ist.
Eifersucht (eine Emotion die häufig zusammen mit Neid auftritt) ist die Angst vor dem Verlust von etwas, das von hohem Wert für uns ist (materiell, emotional, etc).

Also Neid = wir wollen bekommen, was wir nicht haben
Eifersucht = wir wollen behalten, was wir haben 
…ABER in beiden Szenarien fühlen wir uns machtlos. Wenn wir uns nun dem Paradigma hingeben, dass beide Emotionen „falsch“ seien (sogar eine Sünde), dann sind wir total am Arsch – denn es sind Emotionen wie Wut, Trauer und Freude auch und damit Wegweiser und Indikatoren für Wünsche und Bedürfnisse in uns. 

Nun nutzt du meist folgende 2 Möglichkeiten, um den Schmerz zu lindern, dass du das was du willst nicht hast und deiner Meinung nach auch nicht erreichen kannst:  

1- Du beschneidest dich selbst, indem du den Part von dir unterdrückst/leugnest, der den Wunsch hat indem du den Wunsch abstreitest/leugnest/unterdrückst und es an anderen Menschen abwertest
(„wenn sie meint sie muss sich so ne Tasche kaufen“ „sie tut so als würde bei ihr immer alles gut laufen“ „ich will überhaupt nicht dies und das, ist eh voll scheisse“)

2- ODER du unterdrückst und leugnest den Wunsch, indem du dich selbst abwertest. („Da muss man für studiert haben“ „Meine Beine sind da viel zu dick für“ „Ich kann sowas doch gar nicht“)

Natürlich kannst du diese beiden Möglichkeiten auch in anderen Situationen nutzen, weil es Bewältigungsmechanismen sind. Wie Schuhe, die du je nach Situation anziehen kannst. 

Beide Emotionen entstehen aus einem Vergleichsdenken. Das Ego (alles was mit ich, mir, oder meins beginnt) erschafft und definiert sich aus der Abgrenzung von anderen. Das Ego nimmt eine Bedrohung war, indem es uns vergleicht. Und hier ist der Punkt: Vergleicht mit wem? In was? Auf Basis welcher Attribute? 

Und das dürfen wir herausfinden. Denn wir vergleichen uns nur, wenn wir uns in einem Zustand des Mangels sehen. 

Stell dir folgende Fragen:

1- Was von dem, was ich so sehr wünsche, habe ich bereits? Nutze hier zB ein Dankbarkeitsglas, eine Liste, ein Journal. 

2- Was ist es GENAU, das du begehrst? Beide Emotionen zeigen uns unbewusste Wünsche und Bedürfnisse auf. Wie ehrlich kannst du zu dir selbst sein?

3- Sieh dich. Das bedeutet, wenn du Eifersucht oder Neid empfindest und es leugnest, treibst du dich noch mehr in die Eifersucht und den Neid. Weil du dich schuldig fühlst, du dir selbst noch mehr suggerierst und dich darin bestätigt nicht liebenswert zu sein – ich meine, wie kannst du liebenswert sein, wenn du solch widerwärtige Emotionen empfindest?? (IRONIE)

4- Arbeite an deinem Selbstwert. Wer bist du? Wofür stehst du? Was sind deine eigenen Werte? Ist das was du begehrst wirklich etwas, das aus DIR kommt? Oder ist es, weil du denkst, dass „man“ das so macht, oder dass du dann endlich glücklich bist?

5- Zu äußern, was du Begehrst, ist absolut gut!

Es gibt in vielen Kreisen den Irrglauben,
dass Neid automatisch beinhaltet, dass du etwas jemand anderem nicht gönnst
– aber das ist Missgunst.

 

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Emotionen

Schuldgefühle und wie sie entstehen

KANNST DU SCHLECHT NEIN SAGEN? – SCHULD UND DARAUS RESULTIEREND SCHAM: WOHER KOMMT DAS? Vielleicht gehörst du zu den Menschen, denen es super schwer fällt Nein zu sagen, ab zu sagen, oder ihre Wahrheit zu sprechen, wenn das zu einem Konflikt führen könnte. Es kann auch sein, dass

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ERKENNST DU DICH HIER?

Du bist nicht alleine damit. Dieses Gefühl innerer Zerrissenheit zieht sich wie ein roter Faden durch eine ganze Generation (und auch darüber hinaus).
Genau darum geht es im Mentoring. Wir finden gemeinsam deine Anteile und holen sie zurück an den Tisch
– damit du dir selbst die Sicherheit geben kannst, das Gefühl von Vollständigkeit, das du im Außen so sehr suchst.